TAIZE-FEIERN

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TAIZE-FEIERN IM TAL

Im Frutigtal und in Spiez werden regelmässig ökumenische Taizé-Gottesdienste gefeiert.

(Taizé-Feiern: lange Stille, viel Gesang, wenig Text ...)

Daten: vgl. Flyer

 

 

Spiritualität

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Spiritualität - was ist das? Gar nicht so einfach zu erklären ...

Gar nicht so einfach zu erklären ... - Wikipedia erklärt es so (Stand 10.11.2016):

Spiritualität (von lat. spiritus ,Geist, Hauch‘ bzw. spiro ,ich atme‘) bedeutet im weitesten Sinne „Geistigkeit“ und bezeichnet eine auf Geistiges aller Art oder im engeren Sinn auf Geistliches in spezifisch religiösem Sinn ausgerichtete Haltung.

Spiritualität im spezifisch religiösen Sinn steht für die Vorstellung einer geistigen Verbindung zum Transzendenten, dem Jenseits oder der Unendlichkeit.

Während Religiosität die Ehrfurcht vor der Ordnung und Vielfalt in der Welt und die Empfindung einer transzendenten Wirklichkeit meint, beinhaltet (religiöse) Spiritualität zudem die bewusste Hinwendung und aktive Praktizierung einer als richtig erkannten Religion oder Philosophie.

Häufig synonym verwendet wird der Begriff der Frömmigkeit, der jedoch heute eher im kirchlichen Kontext verwendet wird und zudem im allgemeinen Gebrauch oft eine negative Konnotation im Sinne einer übertrieben bedingungslosen Hinwendung zur Religion hat.

Spirituelle Haltungen haben sich als Teil der intuitiven Einordnung unerklärlicher Phänomene im magisch-mythischen Denken unserer Vorfahren vermutlich schon sehr früh in der Menschheitsgeschichte entwickelt. Wie die Forschungsergebnisse der Ethnologie für viele schriftlose Kulturen gezeigt haben, gab es ursprünglich nur eine unscharfe Trennung zwischen der Welt und der Religion im Leben der Menschen, so wie wir es kennen. Spiritualität war demnach bis zur Entwicklung der klassischen Religionen ein alltägliches Verhaltensmuster.

Spiritualität in den Religionen

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Religion tritt uns von außen als Kirchengebäude, in Gottesdiensten, Wallfahrten und verschiedenen Riten entgegen.

Religion ist aber zuerst etwas im Inneren des Menschen. Unser Herz, unsere Seele wird von etwas nicht Sichtbarem berührt. Und so setzt sich der Mensch in Beziehung zu dem, was ihn religiös bewegt - und weil er dies auf verschiedene Weise tun kann, gibt es nicht nur eine Spiritualität.

Die jeweilige Religion bzw. Weltanschauung hat einen bestimmenden Einfluß auf die Spiritualität.

"Spiritualität" heißt nicht nur etwas wissen, was einmal sich erworben hat, sondern bedeutet eine tägliche Praxis. Alle spirituellen Schulen gehen davon aus, daß der Einzelne dem inneren religiösen Leben eine bestimmte Zeit widmet und sich mit dem Urgrund des Lebens in Beziehung setzt. Dafür kann sich jeder eine Form wählen: Gebete, Meditation, Körperübungen ...

Für die christliche Spiritualität ist die Bibel die Grundlage.

In der buddhistischen Tradition, vor allem in der japanischen Zen-Meditation, werden dagegen nicht bestimmte Inhalte meditiert, sondern der Geist wird quasi leergeräumt, um sich auf diesem Weg mit dem Nirwana zu verbinden.

Spiritualität im Christentum

WIKIPEDIA erklärt es so (Stand 10.11.2016):
Unter christlicher Spiritualität versteht man jene spezifische Form von Spiritualität, in deren Mittelpunkt die persönliche Beziehung zu Jesus Christus steht. Sie ist immer auch biblische Spiritualität und rückgebunden an urchristlichen Praktiken. Dazu zählen je nach persönlich gelebter Frömmigkeit auch Askese und Mystik. Dabei weist sie über konfessionelle Grenzen und Besonderheiten hinaus. In der christlichen Spiritualität wird individuelle Vervollkommnung als nicht nur durch Techniken (Kontemplation, Lesen der Bibel, Gebet, Nächstenliebe, Exerzitien, Wallfahrt, Kirchenmusik) erreichbar angesehen, sondern insbesondere als Gnade erlebt. Christliche Spiritualität umfasst nicht nur religiöse Rituale, sondern drückt sich auch im Alltag aus. Speziell kleine Dinge können religiöse Bedeutung bekommen und so zur christlichen Umformung des Menschen beitragen.

Geist ist Beziehung

Das Wort Spiritualität kommt von „Spiritus“, das lateinische Wort für Geist.

Geist meint im christlichen Verständnis nicht das in sich ruhende „Ich“, das sich in seinem Bewußtsein selbst begegnet, sondern Beziehung.

Der Geist ist der Geist Gottes, der Geist Jesu, weil dieser den Menschen mit Jesus Christus in Beziehung setzt. Christlich heißt Spiritualität, im Geiste GOTTES bzw. Jesu zu leben.

Christentliches Leben bedeutet nicht, die Gebote bzw. eine bestimmte Moral befolgen zu müssen, sondern vielmehr, "geistlich" zu leben, sich auf GOTTes Geist einzulassen, sich von ihm führen zu lassen. Eine christliche Spiritualität integriert das Handeln im Alltag.

Das geistliche Leben bietet die Basis, im Alltag vom Geist GOTTes inspiriert zu entscheiden und zu handeln.

Damit basiert die konkrete spirituelle Praxis auf der menschlichen Freiheit - sie ist Freiheitpraxis.

Sendest du deinen Geist aus, so werden sie (alle Lebewesen) erschaffen und du erneuerst das Antlitz der Erde. (Psalm 104,30)

Die Schöpfung ist ja unterworfen der Vergänglichkeit – ohne ihren Willen, sondern durch den, der sie unterworfen hat –, doch auf Hoffnung; denn auch die Schöpfung wird frei werden von der Knechtschaft der Vergänglichkeit zu der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes. Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung bis zu diesem Augenblick seufzt und in Wehen liegt. Nicht allein aber sie, sondern auch wir selbst, die wir den Geist als Erstlingsgabe haben, seufzen in uns selbst und sehnen uns nach der Kindschaft, der Erlösung unseres Leibes. Denn wir sind gerettet auf Hoffnung hin. Die Hoffnung aber, die man sieht, ist nicht Hoffnung; denn wie kann man auf das hoffen, was man sieht? Wenn wir aber auf das hoffen, was wir nicht sehen, so warten wir darauf in Geduld. Desgleichen hilft auch der Geist unsrer Schwachheit auf. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich's gebührt, sondern der Geist selbst tritt für uns ein mit unaussprechlichem Seufzen. Der aber die Herzen erforscht, der weiß, worauf der Sinn des Geistes gerichtet ist; denn er tritt für die Heiligen ein, wie Gott es will. (Römer 8,20-27; LUT 2017)

Uns aber hat es Gott offenbart durch den Geist; denn der Geist erforscht alle Dinge, auch die Tiefen Gottes. Denn welcher Mensch weiß, was im Menschen ist, als allein der Geist des Menschen, der in ihm ist? So weiß auch niemand, was in Gott ist, als allein der Geist Gottes. Wir aber haben nicht empfangen den Geist der Welt, sondern den Geist aus Gott, damit wir wissen, was uns von Gott geschenkt ist. Und davon reden wir auch nicht mit Worten, welche menschliche Weisheit lehren kann, sondern mit Worten, die der Geist lehrt, und deuten geistliche Dinge für geistliche Menschen. Der natürliche Mensch aber nimmt nicht an, was vom Geist Gottes ist; es ist ihm eine Torheit und er kann es nicht erkennen; denn es muss geistlich beurteilt werden. Der geistliche Mensch aber beurteilt alles und wird doch selber von niemandem beurteilt. Denn »wer hat des Herrn Sinn erkannt, oder wer will ihn unterweisen«? (Jes 40,13). Wir aber haben Christi Sinn. (1Kor 2,10-16; LUT 2017)